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Unterdrückung oder Befreiung?

The Pan Afrikanist Watchman

22. Juli 2023

Religion und Geschlechtergleichstellung in Botsuana

Fördert oder behindert Religion die Gleichstellung der Geschlechter in Botsuana und wie können Religionsgemeinschaften zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen? Das ist die Frage, die für eine vierköpfige Diskussionsrunde am 25. Juli an der Universität von Botsuana auf dem Programm steht.Der Titel lautet: "Unterdrückung oder Befreiung? Religion and Gender In/ Equality in Botsuana" ist die Diskussionsrunde eine gemeinsame Anstrengung der Fakultät für Theologie und Religionswissenschaften der Universität Botsuana in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und den Vereinten Nationen Botsuana.

Zu den Diskussionsteilnehmern gehören der Häuptling Mosadi Seboko, Pfarrer Dummie Mmualefe vom Botsuanischen Kirchenrat, Lebogang Joan Pillar, eine Rechtsanwältin und Aktivistin für die Gleichstellung der Geschlechter, und Thapelo Walebowa von der Universität Botsuana, Dr. Rosinah Gabaitse die Moderation übernahm die Moderation. Die Veranstaltung wird vom Fachbereich Theologie und Religionswissenschaft in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Internationalen Netzwerk für Religionsgemeinschaften und nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.Eine der Mitorganisatorinnen, Nchidzi Smarts vom Büro für Programmkommunikation der Vereinten Nationen, sagte, sie hoffe, die Debatte auf das Potenzial der Religion bei der Förderung des Ziels 5 für nachhaltige Entwicklung zu lenken, das die "Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle aller Frauen und Mädchen" anstrebt.Das Gremium wird sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie können Religionsgemeinschaften zu einer größeren Gleichstellung der Geschlechter beitragen? Wie können sie Ressourcen und Akteure sein, die Geschlechtergerechtigkeit fördern, gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorgehen und die Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft fördern?Die hohe Prävalenz geschlechtsspezifischer Gewalt in Botsuana und die geringe Repräsentation von Frauen in öffentlichen Institutionen (was fraglich ist, wenn man bedenkt, dass die meisten Staatssekretäre und Direktoren in den Ministerien Frauen sind) sowie in politischen, wirtschaftlichen, religiösen und traditionellen Führungspositionen lassen Zweifel aufkommen, ob Botsuana zu einer größeren Gleichstellung der Geschlechter gelangen kann. Den Organisatoren zufolge sind die Religionsgemeinschaften entscheidende Akteure bei der Gestaltung der sozialen Normen und Werte. Religiöse und kulturelle Normen können die Ungleichheit aufrechterhalten, aber Religion und Kultur können auch Ressourcen der Befreiung sein, indem sie gerechte und integrative Geschlechterbeziehungen fördern.  Die Diskussionsrunde f indet von 15.00 bis 17.00 Uhr in der Universität von Botsuana, Block 233, Raum G12, statt.

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